Warum eigentlich Himmels-Leiter?

Willkommen bei meinem Blog Himmels-Leiter!

Was du hier findest, findest du auch als Audio in meinem Podcast, denn ich möchte gern die Gedanken nicht nur denjenigen zugänglich machen, die die Zeit finden, sich hinzusetzen und einen Blog zu lesen. Für alle, die es eher schaffen, einen kurzen Podcast anzuhören, ist der Podcast gedacht. Also such dir aus, was eher dein Medium ist und viel Spaß dabei! 🙂

#001 Himmels-Leiter

Möglicherweise fragst du dich, wie ich auf den Namen Himmels-Leiter komme. Tatsächlich ist er mir im Gebet eingefallen. Ich habe mir dann die biblische Geschichte angeschaut, die mir zu diesem Wort einfällt – sie steht in 1. Mose 28,10-22. Die zwei Brüder Jakob und Esau haben sich zerstritten und der Vater Isaak schickt Jakob weg. Auf dem Weg zu seinem Onkel übernachtet Jakob draußen – als Kopfkissen nimmt er einen Stein. Klingt nicht gerade bequem, um ehrlich zu sein. Und vielleicht ist hier ein Anknüpfungspunkt auch für dich – vielleicht ist auch dein Alltag manchmal steinig und nicht gerade bequem. Deine Nächte sind vielleicht genau so schrecklich wie man sich eine Nacht mit Steinkopfkissen vorstellt. Doch trotz der unbequemen Situation begegnet Jakob Gott. Ich hoffe, das trifft auch auf dich zu – ich hoffe, du begegnest Gott. Und wenn du ihn nur, so wie Jakob, weit oben über einer Himmelsleiter siehst, auf der Engel auf und ab steigen. Es ist meine Hoffnung, dass mein Blog eine kleine Himmelsleiter sein kann, dass die Gedanken, die ich teile, für dich ein „Engel“ werden, der dich ermutigt. Ich bete, dass es Gedanken sind, die von Gott kommen und die als Lob wieder zu ihm aufsteigen. Egal, ob es dieser Blog ist oder ob es ein Engel an einem anderen Ort ist – ganz oben steht Gott und schaut Jakob an. Er spricht mit ihm und gibt ihm eine Verheißung: Dieser steinige Ort, an dem du liegst, ist der Ort, den ich für dich vorgesehen habe: hier sollst du leben, du und deine Familie. Na danke schön, oder? Die Bibel berichtet nichts davon, dass dieser Ort Jakobs Traumort war – im Gegenteil, ein paar Verse weiter vorne nennt Isaak die Gegend „das Land deiner Fremdlingschaft“, also das Land, in dem du Fremder bist. Kein „Zuhause“, wie man es sich erträumt, sondern ein steiniger Ort. Doch genau für hier hat Gott Jakob berufen! Jakobs Familie, so verspricht Gott, wird sich ausbreiten über diesen steinigen Ort hinaus und sie wird für die ganze Welt zum Segen werden. Gott sagt zu Jakob, dass ER mit ihm sein wird, dass ER ihn bewahren wird auf seinem Weg, bis ER dieses Versprechen eingelöst hat.

Auch dir gilt diese Berufung und diese Verheißung: Du bist an dem Ort, an dem Gott dich haben und gebrauchen möchte. Auch wenn er steinig zu sein scheint und du dich an schönere Orte träumen möchtest: Hier will Gott dich segnen und zum Segen für andere machen. Er verspricht: Ich bin bei dir, ich werde dich nicht verlassen, ohne mein Versprechen einzuhalten.

Manchmal denken wir, Gottes Verheißungen und seine Berufung müssten Wunder weiß was beinhalten. Aber von Anfang an finden wir in der Bibel genau diese Berufung, genau diese Verheißung: Wir sollen an dem Ort, an den wir gestellt sind, nach Gottes Maßstäben leben, sollen herrschen wie es in der Schöpfungsgeschichte heißt und so wir werden gesegnet und anderen zum Segen. Und Gott ist und bleibt bei uns.

So wird es in diesem Blog immer ein wenig um den steinigen Untergrund gehen, der unbequem ist und doch der Ort, an den wir gestellt sind. Es wird um den Blick nach oben auf Gott und seine guten Gedanken gehen, immer auch um die Berufung zum Segen-Sein und um die himmlische Art von „Leitern“. Und nicht zuletzt um Gottes Zusage: Ich bin mit dir.